Der Berliner Medizintechnik-Hersteller ermöglicht Trägern von Herzschrittmachern mit der ProMRI® Technologie sicheren Zugang zu Ganzkörper-MRT-Untersuchungen
BIOTRONIK, ein führender Hersteller kardiovaskulärer Medizintechnik, kann eine entscheidende Erweiterung seiner ProMRI® Technologie vermelden: Mit den MRT-fähigen Schrittmacher-Modellreihen Evia, Entovis, Estella und Ecuro können Patienten nun sichere Magnetresonanztomografie (MRT)-Untersuchungen des gesamten Körpers vornehmen lassen. Mitte August erhielt BIOTRONIK für seine Ein- und Zwei-Kammer-Herzschrittmacher die europäische Zulassung für die Durchführung von Ganzkörper-MRTs.
Sichere Kernspintomografie für Herzpatienten
MRT-Untersuchungen, auch Kernspintomografien genannt, erleichtern Ärzten die Diagnose schwerer Erkrankungen, etwa von Tumoren und Schlaganfällen. Neurologische und orthopädische Leiden lassen sich ebenfalls besser lokalisieren. Bisher konnten die Magnetfelder des MRT-Geräts die Funktionsfähigkeit aktiver Herzimplantate beeinträchtigen. Die ProMRI® Technologie von BIOTRONIK jedoch ermöglicht Patienten den Zugang zu MRT-Untersuchungen.
Für die maximale Sicherheit der Patienten wurden die magnetisch aufladbaren Teile im Herzschrittmacher ausgetauscht und die Elektronik umfassend geschützt. Zudem sind mit dem Typ Safio S besonders zuverlässige Elektroden im Einsatz. Daher sind MRTs, etwa von Leber, Herz oder der Brust, für Trägerinnen und Träger der genannten Schrittmacher-Modelle jetzt ohne Einschränkung möglich.
Behandlungsleitlinien empfehlen MRT-fähige Geräte
BIOTRONIK ist das einzige Unternehmen weltweit, das auch Patienten mit implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs) und Trägern von Implantaten zur Herzinsuffizienztherapie (CRT-D und CRT-P) den Zugang zu MRTs ermöglicht. Darüber hinaus sind alle Implantate für eine sichere Fernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring® ausgestattet. Mit diesem weltweit umfassendsten MRT-fähigen Produktportfolio entspricht BIOTRONIK zugleich den jüngsten Therapieempfehlungen: In den neuen Behandlungsleitlinien der „European Society of Cardiology“ (ESC) sprechen sich die europäischen Kardiologen deutlich dafür aus, MRT-fähige Geräte einzusetzen und die Möglichkeit des implantatbasierten Telemonitorings zu nutzen, um klinisch relevante Ereignisse bei Patienten frühzeitig erkennen zu können.1
Die ESC trägt damit auch dem Umstand Rechnung, dass die Zahl der weltweit vorgenommenen MRT-Scans jährlich um zehn Prozent steigt, wie auch die Zahl der Patienten mit Implantaten jährlich um 10 bis 15 Prozent zunimmt.2 Eine statistische Berechnung ergab: Bis zu drei Viertel aller Patienten mit Herzschrittmachern oder Kardioverter-Defibrillatoren benötigen während der Laufzeit ihres Implantats mindestens eine MRT-Untersuchung.3
„In unserer 50-jährigen Geschichte ist es bis heute unser Hauptanliegen, Patienten sichere und zuverlässige Therapien zu bieten“, bestätigt Christoph Böhmer, Geschäftsführender Direktor von BIOTRONIK. „Wir freuen uns, dass unsere Technologien wie die Fernnachsorge von Herzpatienten oder MRT-fähige Implantate nun in den aktuellen Behandlungsrichtlinien empfohlen werden. Dies zeigt uns, dass wir heute genauso wie vor 50 Jahren Meilensteine für die Therapie von Herzpatienten setzen.“
Referenzen:
1 ESC-Leitlinien „Cardiac Pacing“, Kapitel 6, Seiten 2322-2325.
2 Morgan Stanley, ICD market, 1996–2009.
3 Roguin et al., 2008, 336-346.
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