Das Seniorenheim Schloss Ebracher Hof hat sein Projekt zur Einführung des Strukturmodells trotz der aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie im September 2020 erfolgreich abgeschlossen.
Schon seit Langem wird der hohe bürokratische Aufwand im Pflegealltag kritisiert. Mit der Einführung eines neuen Konzepts zur Pflegedokumentation lässt sich jedoch wieder mehr Zeit für die eigentliche Pflege gewinnen. Das zeigt das jüngst abgeschlossene Projekt im Seniorenheim Schloss Ebracher Hof, das mit der Unterstützung von H&S QM-Support erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Erster Impuls im letzten Jahr
Der erste Impuls für die Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation im Ebracher Hof erfolgte vor rund einem Jahr durch den Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB). In einer zweitätigen Schulung mit Bettina Häfele von H&S QM-Support als Referentin bereitete sich die Pflegeeinrichtung auf die Neukonzeption der Qualitätsprüfungen und die künftige Erhebung der Indikatoren zur Ergebnisqualität vor.
„Grundlage der Änderungen für Pflegeheime und deren Kunden ist der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff, der durch das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) zum 1. Januar 2017 eingeführt wurde“, erklärt Bettina Häfele, Consulterin und Geschäftsführerin von H&S QM-Support. „Das dazu verabschiedete Begutachtungsinstrument erfasst den Grad der Selbstständigkeit einer Person in den insgesamt sechs pflegerelevanten Bereichen.“
An dieser Stelle setzt auch das Strukturmodell an, in welchem in der strukturierten Informationssammlung (SIS) der Einstieg in einen vierstufigen Pflegeprozess erfolgt. Dabei werden fachliche Einschätzungen zur individuellen Situation in sechs Themenfeldern vorgenommen, die bewusst auf das neue Begutachtungsinstrument (NBA) Bezug nehmen. Daraus kann anschließend eine konsequent an den individuellen Bedarfslagen und Bedürfnissen der pflegebedürftigen Person orientierte Maßnahmenplanung erfolgen.
Schnell Erfolge sichtbar
Mit einer zweitätigen Einführungsschulung startete das Projekt im November 2019. Das im Dezember angesetzte erste Reflektionstreffen zeigte, dass die professionelle Anwendung des Strukturmodells in der Praxis und die konsequente Verfolgung der definierten Projektaufgaben bereits zu ersten Erfolgen führte. Dies wurde auch in der Qualitätsprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) am 8. und 9. Januar 2020 bestätigt.
Bettina Häfele ergänzt dazu: „Nachdem seit Projektstart gerade einmal sieben Wochen vergangen waren und direkt zum Jahreswechsel die Qualitätsprüfung erfolgte, stand die externe Begleitung der Prüfsituation für uns außer Frage. Dabei konnten die Pflegefachkräfte ihre Fachlichkeit im Bereich der Ergebnisqualität über das Fachgespräch und die Pflegedokumentation hervorheben und unter Beweis stellen. Dies belegen auch die beeindruckenden Ergebnisse der veröffentlichten Qualitätsinformationen.“
Pflegeheim mit Ergebnis zufrieden
Auch das zweite Reflektionstreffen, das aufgrund der Corona-Pandemie als Telefonkonferenz stattfand, bestätigte den positiven Projektverlauf. Unter Einhaltung des vorab erarbeiteten Hygieneplans wurde das Projekt in der Einrichtung am 2. September 2020 mit dem abschließenden Reflektionstreffen schließlich erfolgreich beendet.
„Durch das Projekt haben sich neue Perspektiven ergeben. Dies zeigt sich durch die Entlastung und Motivation der Pflegekräfte durch die schlanke Pflegedokumentation, die einerseits fachlichen Kriterien standhält und dennoch übersichtlich, zeitschonend und praxistauglich ist. Dadurch steht mehr Zeit für die direkte Pflege und Betreuung der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner zur Verfügung. Mit der nun folgenden Softwareeinführung ab Oktober 2020 unterstützt die elektronische Bewohnerakte das Ziel der Entbürokratisierung“, resümiert Gabriele Brandner, Geschäftsleiterin des Seniorenheims Schloss Ebracher Hof.
Weitere Informationen zum Leistungsangebot der H&S QM-Support finden Sie unter www.hs-qmsupport.de.
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