Bericht vom SCAAR-Register: Nicht alle Medikament-freisetzenden Ballonkatheter sind gleich effektiv

Pressemeldung der Firma B. Braun Melsungen AG

Die neueste Veröffentlichung aus dem SCAAR-Register bestätigt, dass nicht alle Medikament-freisetzenden Ballonkatheter (Drug Eluting Balloon – DEB) gleich effektiv wirken. Der Bericht des schwedischen SCAAR-Registers wurde von Dr. Per Bondesson und seinen Kollegen der Universität in Lund im Journal Eurointervention (2012;8:444-449) veröffentlicht. Das schwedische Koronar- und Angioplastieregister (SCAAR) dokumentiert fortlaufend Patientendaten aus allen 29 Koronarangioplastie durchführenden Zentren Schwedens. Seit der Einführung des ersten Medikament-freisetzenden Ballonkatheters im April 2009 bis September 2011 wurden 43.998 PCI-Prozeduren in Schweden durchgeführt. Während dieser Periode wurden insgesamt 1.336 DEB eingesetzt. Unter Benutzung eines Kontrastmittels betrug die Inzidenz der Restenose nach sechs Monaten 3,4 % bei SeQuent Please, im Vergleich zu 12,5 % der anderen DEB.

Schlussfolgernd merken die Autoren an: „Unsere umfangreichen Studien unter realen Bedingungen legen nahe, dass es wesentliche Unterschiede zweier klinisch verfügbarer Paclitaxel-freisetzender Ballonkatheter geben muss. Des Weiteren belegen die Ergebnisse, dass es keinen Klasseneffekt für Medikament-freisetzende Ballonkatheter gibt und dass andere Faktoren als das Medikament für einen klinischen Effekt von großer Bedeutung sind.“ In einem redaktionellen Kommentar (Eurointervention, 2012;8:417-421) erklärt Dr. Salvatore Cassese aus München: „Nicht alle Medikament-freisetzenden Ballonkatheter sind für unterschiedliche Patienten gleich positiv zu bewerten. Diese Erkenntnisse untermauern zusätzlich die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie zur myokardialen Revaskularisation, in denen es heißt, dass ein Medikament-freisetzender Ballonkatheter keinen Klasseneffekt für alle anderen erzeugen kann.“ SeQuent Please der B. Braun Melsungen AG nutzt eine einzigartige Matrixbeschichtung und ist derzeit der einzige Medikament-freisetzende Ballonkatheter, der von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie empfohlen wird. Auf Grundlage der aktuellen klinischen Nachweise kann SeQuent Please als angemessene Alternative zu Medikament-abgebenden Stents für ausgewählte Patienten mit Koronararterienerkrankungen betrachtet werden. SeQuent Please ist die fortschrittlichste Lösung in der Behandlung von Patienten mit einer ISR und stellt derzeit die vielversprechendste therapeutische Alternative zur Reduzierung der Anzahl unnötiger Stentimplantationen dar.

Dr. Simon Eccleshall, interventioneller Kardiologe am Norfolk und Norwich Universitätsklinikum (UK), sagte: „Wir benutzen hauptsächlich SeQuent Please für Restenosebehandlungen. Bisher haben wir mehr als 200 Ballonkatheter verwendet und exzellente Ergebnisse erzielt. Diese Behandlungsmethode wurde bekannt unter der Bezeichnung ‚DEB-only‘. Für Patienten ist es besser, kein Metallimplantat für den Rest ihres Lebens in sich zu tragen. Da nach der Behandlung einer Verengung ein hocheffektives Medikament in das Gefäß abgegeben wird, um eine Wiederverengung zu verhindern, kann das Benutzen eines Medikament-freisetzenden Ballonkatheters ggfs. das Einsetzen eines permanenten Stentimplantats vermeiden.“[1]

[h]ttp://www.buildingbetterhealthcare.co.uk/news/article_page/Cardiologists_use_new_drugcoated_angioplasty_balloon_as_firstchoice_restenosis_treatment/80380



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