Aktuelle Studie veröffentlicht
Bei allen Patienten in dieser multizentrischen Untersuchung konnte zudem eine deutliche Verbesserung der Wunden im Behandlungszeitraum von 12 Wochen beobachtet werden. Die Wundauflage sorgt durch ihren Wirkstoffkomplex für einen reduzierten pH-Wert und verbessert somit das Mikromilieu der Wunde. Gleichzeitig verhindert sie die Bildung von Enzymen, die das Gewebe übermäßig abbauen. „Somit kann die Wundauflage besonders die Heilung von chronischen, therapierefraktären Wunden fördern“, so Professor Joachim Dissemond, Leiter der Studie. a
Die nicht-interventionelle Studie untersuchte die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Wundauflage 3M Tegaderm Matrix bei 364 Patienten mit chronischen Wunden. Sie wurde zwischen Februar 2009 und Mai 2010 von einer Forschergruppe um Professor Joachim Dissemond, Klinik für Dermatologie an der Universitätsklinik Essen, durchgeführt. Der größte Teil der Patienten litt an Ulcus cruris, die weiteren Studienteilnehmer am diabetischen Fußsyndrom, an Dekubitalulcera oder an sonstigen Wunden. Das Durchschnittsalter betrug 68 Jahre (+/- 15 Jahre), die durchschnittliche Wunddauer lag bei 10 Monaten.
Unterstützt die Heilung therapierefraktärer Wunden
Die Größe der therapierefraktären Wunden verkleinerte sich durch die Behandlung um durchschnittlich 8 cm 3 (17,3 cm 3 zu Beginn vs. 9,3 cm 3 am Ende der Studie). Während das Wundalter vor Studienbeginn im Durchschnitt 10 Monate betrug, erfolgte die Wundflächenreduktion durch die Behandlung mit der Wundauflage in nur durchschnittlich 9,4 Wochen. Übereinstimmend mit den Richtlinien der European Wound Management Association (EWMA) war die Behandlung von etwa 73 % der Patienten mit 3M Tegaderm Matrix erfolgreich: Bei ihnen verringerte sich die Wundgröße um mindestens die Hälfte. Für über 40 % dieser Patienten wurde sogar eine Größenreduzierung der Wunde zwischen 75 und 100 % erreicht. Bei 45 Patienten (14,3 %) heilte die Wunde im Verlauf der Behandlung komplett. Bei allen Studienteilnehmern sank der Schmerzlevel ihrer chronischen Wunde. Nur knapp 4 % der Patienten beklagten im Zusammenhang mit der Behandlung gegenteilige Effekte, wie zum Beispiel ein Brennen der Wunde. Daraus schließt Professor Dissemond: „Von dieser sicheren Therapieoption können besonders Patienten profitieren, die trotz adäquater Wundtherapie eine verzögerte Wundheilung aufweisen. a
Normalisierung des Mikromilieus der Wunde
Das Trägernetz der Wundauflage ist mit einer speziellen Mischung aus Polyethylenglykol, Zitronensäure und Spurenelementen beschichtet, die effektiv gegen Proteasenungleichgewichte und Milieuverschiebungen in der Wunde wirken. Dies ist wichtig, weil ein Proteasen-Überschuss zu verlangsamter Wundheilung führen kann. Insbesondere zerstört ein zu hoher Wert von MMPs (Matrix-Metalloproteinasen) bestimmte Wachstumsfaktoren und reduziert die Heilungsfähigkeit der Wunde. Zudem sorgt Polyethylenglykol – eine hydrophile Trägersubstanz – in der Wundauflage dafür, dass unter Wärme und Feuchtigkeit die Abgabe von Spurenelementen in Gang gesetzt wird. Diese Spurenelemente wiederum verhindern die Bildung von MMPs direkt dort, wo sie entstehen – in den Fibroblasten (Zellen im Bindegewebe). Zitronensäure schließlich trägt dazu bei, den PH-Wert der Wunde zu normalisieren. 1
Dies konnte in vorangegangen Untersuchungen zu 3M Tegaderm Matrix nachgewiesen werden. 2
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Quellen – Zitate:
Symposium von Fresenius Kabi „Ernährungstherapie und moderne Wundversorgung: Herausforderungen bei der Versorgung von chronischen Wunden – stagnierende Wunden und Mangelernährung“ auf dem 6. Deutschen Wundkongress, 9.-10. Mai, Bremen
a Prof. Dr. Joachim Dissemond, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Essen, Vortrag: „Stagnierende Wunden – eine besondere Herausforderung“
b Ebd.
Quellen – Literatur:
1 Dissemond J et al. J Dtsch Dermatol Ges. 2012 Jun;10 (6):412-9.
2 Körber A. et al.,ZfW Nr.6/06: 310-31
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