Gebündeltes Fachwissen beim GMDS-/ZTG-Workshop „Datenschutz in der Telemedizin“

Pressemeldung der Firma ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH

Experten setzten sich unter dem Leitthema Telemedizin mit den Aspekten Datenschutzrecht, praktischen Hilfsmitteln in Form eines Leitfadens für Datenschutzkonzepte, IT-Sicherheit sowie den Besonderheiten bei Anonymisierungen und Pseudonymisierungen auseinander.

Am 30. August fand in der Ludwig-Maximilians-Universität in München anlässlich der 61. GMDS-Jahrestagung auf der HEC 2016 (GMDS & DGEpi & IEA-EEF annual meeting, Medical Informatics Europe – MIE 2016) ein Workshop zum Thema „Datenschutz in der Telemedizin“ statt. Die GMDS-AG DIG (Arbeitsgruppe Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen) führte den Workshop gemeinsam mit der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH durch – zwei starke Partner mit langjähriger Erfahrung und herausragender Expertise in Bezug auf Datenschutz und IT-Sicherheit.

Die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit in der Telemedizin sind immer wieder Anlass für Diskussionen und unbeantwortete Fragen, wenn es an die praktische Umsetzung geht. Im vergangenen Monat führten anlässlich der 61. GMDS-Jahrestagung Experten der GMDS-AG DIG und des ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin aus Bochum daher einen Workshop „Datenschutz in der Telemedizin“ speziell für Praktikerinnen und Praktiker durch, die Datenschutz und IT-Sicherheit bei Telemedizin-Projekten bearbeiten. Beide Institutionen sind bundesweit als Expertenorganisationen zu den Themen bekannt.

Dr. Bernd Schütze, Senior Experte Medical Data Security bei der Telekom Healthcare Solutions in Düsseldorf, leitete mit einem umfassenden Überblick über das Datenschutzrecht und andere für die Telemedizin relevante rechtliche Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Standesrecht und Aufklärungs- sowie Dokumentationspflichten, in den Workshop ein. Er zeigte auf, für wen und unter welchen Umständen rechtliche Regelungen auf EU-, Bundes- und Landesebene zu beachten sind.

Dipl.-Inform. Med. Eric Wichterich, ZTG-Leiter Telematikdienste, Datenschutz und IT-Sicherheit, stellte anschließend den aktuellen Arbeitsstand des Leitfadens für die Erstellung von Datenschutzkonzepten im Gesundheitswesen vor. Der Leitfaden dient in Form einer Mustergliederung mit Hinweisen zu den wichtigen Aspekten als Arbeitshilfe für die praktische Erstellung von Datenschutzkonzepten. Der Leitfaden wird seit der Version 1.1 in Zusammenarbeit mit der GMDS-AG DIG weiterentwickelt. Fertigstellung und Publikation sind für Dezember 2016 geplant. Die Publikation wird unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA erfolgen, sodass der Leitfaden kostenfrei genutzt werden kann.

Im daran folgenden Vortrag führte Wichterich in die Besonderheiten und Problemstellungen bei IT-Sicherheitskonzepten in der Telemedizin ein. Gemeinsam entwickelten Fachexperten und Plenum eine Vorgehensweise zur Erstellung eines zum Datenschutz-Konzept zugehörigen Leitfadens für IT-Sicherheitskonzepte bei Telemedizin-Projekten. Wichterich machte deutlich, dass mit dem Leitfaden für Datenschutzkonzepte eine erhebliche Hürde angegangen wurde, Praktikerinnen und Praktikern sowie Projektverantwortlichen das Thema zugänglich zu machen. Dies müsse auch bei der Entwicklung des Leitfadens für IT-Sicherheitskonzepte als nächstes Gemeinschaftsprojekt der ZTG und GMDS-AG DIG der Maßstab sein.

Dr. Jens Schwanke, Projektleiter bei der Kairos GmbH in Bochum, rundete den Workshop abschließend mit einer vertiefenden Auseinandersetzung zum Schwerpunkt Anonymisierung und Pseudonymisierung ab. Er fokussierte auf die eingehende Definition dieser beiden Begriffe und die Veranschaulichung ihres Einsatzes unter verschiedenen Anwendungsfällen, wie beispielsweise Forschung, Wartung, Produktentwicklung und Record-Linkage.

Für Fragen und Anregungen rund um die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen steht die ZTG GmbH jederzeit telefonisch unter (0)234 / 9735170 oder über das Kontaktformular http://www.ztg-nrw.de/kontakt/ zur Verfügung.



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