Home Monitoring rettet Leben – Einsatz auch unter ökonomischen Aspekten sinnvoll

Pressemeldung der Firma BIOTRONIK

IN-TIME Studie bestätigt Mortalitätsreduktion um mehr als 50 Prozent bei Patienten mit Herzinsuffizienz. EuroEco und ECOST Studien zeigen ökonomische Vorteile.

Erstmals wurde der Nutzen der Home Monitoring Technologie aus Sicht der Patienten, Kliniken und Kostenträger auf einem Pressegespräch des Medizintechnikherstellers BIOTRONIK auf dem Europäischen Kongress für Kardiologie (European Society of Cardiology – ESC) diskutiert. Professor Dr. Gerhard Hindricks vom Herzzentrum Leipzig, Professor Dr. Ignacio Fernandez Lozano, Universitätsklinik Puerta de Hierro, Madrid, Spanien, sowie Professor Dr. Christophe Leclercq, Universitätsklinik Rennes, Frankreich, sind sich einig, dass Home Monitoring deutlich zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes der Patienten beitragen kann. Der medizinische Nutzen wurde durch das umfassendste Studienprogramm in diesem Bereich mit mehr als 24.000 Patienten bestätigt.

„Nachdem im vergangenen Jahr die Europäische Gesellschaft für Kardiologie eine klare Empfehlung für den Einsatz der implantatbasierten Fernnachsorge in ihre Therapieleitlinien aufgenommen hat,[1] ist es nun an der Zeit, dass auch die Kostenträger den Nutzen für die Patienten anerkennen und eine entsprechende Fernnachsorge und die Technologie als solche vergüten“, erklärt Professor Hindricks.

Tatsächlich konnte die jüngst in der anerkannten Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte IN-TIME Studie nachweisen, dass die Mortalität bei Herzinsuffizienzpatienten durch den Einsatz von BIOTRONIK Home Monitoring® um mehr als 50 Prozent gesenkt werden konnte.[2] „Dies sind exzellente Ergebnisse, die wir in der untersuchten Patientengruppe nicht mit einer medikamentösen Therapie allein oder einer anderen Fernnachsorgetechnologie hätten erreichen können“, erklärt Studienleiter Hindricks. „Hier machen wir in der Patiententherapie einen entscheidenden Fortschritt durch den Einsatz der implantatbasierten Telemedizin. Durch BIOTRONIK Home Monitoring werden zeitnah klinisch relevante Ereignisse erkannt und wir können die Therapie rechtzeitig anpassen.

Dies ist besonders beim Management von Patienten mit Herzinsuffizienz von enormer Bedeutung, da sich ihr Gesundheitszustand schnell und häufig ändert“, hält Hindricks fest.

Inzwischen ist Home Monitoring fest in die klinischen Prozesse integriert. Dies haben die Experten der drei Länder bestätigt und mit Beispielen aus ihrer Klinik dargestellt. Dabei machten sie deutlich, dass die Fernnachsorge der Patienten keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand für sie bedeutet. Denn die Patienten kommen dann in die Klinik, wenn es medizinisch sinnvoll ist und nicht nach einem starren kalenderbasierten Schema. „Der Einsatz von BIOTRONIK Home Monitoring hilft uns, unsere Aufmerksamkeit auf die Patienten zu lenken, die tatsächlich Hilfe benötigen, und setzt so Ressourcen frei, um das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. An meiner Klinik erhalten alle ICD- und CRT-D-Patienten Home Monitoring“, betont Professor Lozano.

„Das Patientenwohl steht für uns an erster Stelle“, hält Professor Leclercq fest. „Wenn es für Patienten eine Therapiemöglichkeit gibt, die ihren Gesundheitszustand eindeutig verbessert und zudem für die Kliniken und Kostenträger keine zusätzlichen Kosten bedeutet, sollte dies anerkannt und auch die Fernnachsorge sowie die Home Monitoring Technologie vergütet werden“, fordert Leclercq.

Durch die ECOST Studie[3] konnte – bezogen auf das französische Gesundheitssystem – eine Kostenreduktion pro Patient und Jahr um mehr als 300 Euro nachgewiesen werden. Nun wird in Frankreich eine erstmalige Vergütung der ärztlichen Leistungen bei der Fernnachsorge diskutiert. Diese gibt es bereits in Deutschland und Großbritannien. Selbst in den Ländern, in denen es jetzt schon eine Vergütung der Fernnachsorge gibt, sind keine höheren Kosten für die Versicherungen oder staatlichen Gesundheitssysteme zu verzeichnen. Dies hat die jüngst auf dem ESC präsentierte EuroEco Studie gezeigt. Tatsächlich konnte die Studie einen Trend zur Kostenersparnis für die staatlichen Gesundheitssysteme durch den Einsatz von BIOTRONIK Home Monitoring verzeichnen.[4] Dieser wird auf weniger Krankenhauseinweisungen und kürzeren Verweildauern zurückgeführt. Damit bekräftigt die EuroEco Studie vorherige Studien wie TRUST[5], COMPAS[6] und ECOST[7], die eine Reduktion von Krankenhauseinweisungen und Folgeereignissen von Herzrhythmusstörungen, wie Schlaganfälle, bestätigen konnten.

Referenzen:

[1] Brignole M et al. 2013 ESC Guidelines on Cardiac Pacing and Cardiac Resynchronization Therapy. European Heart Journal. 2013, 34(29).

[2] Hindricks G et al. The Lancet. 2014, 384(9943).

[3] Guedon-Moreau L et al. Europace. 2014, 16(8).

[4] Heidbuchel H. Presentation at ESC Congress 2014.

[5] Varma V et al. Circulation. 2010, 122(4).

[6] Mabo P et al. European Heart Journal. 2012, 33.

[7] Guedon-Moreau L et al. European Heart Journal. 2013, 34(8).



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Als einer der weltweit führenden Hersteller kardio- und endovaskulärer Medizintechnik mit Hauptsitz in Berlin ist BIOTRONIK mit mehr als 5.600 Mitarbeitern in über 100 Ländern präsent. Mit den hochwertigen Elektroden Sentus und Corox hat BIOTRONIK eines der umfangreichsten CRT-Elektroden-Portfolios auf dem Markt und ist das einzige Unternehmen, das mit seinen Produkten Herzinsuffizienzpatienten mit einem CRT-Implantat den Zugang zu MRT-Untersuchungen ermöglicht. Mit BIOTRONIK Home Monitoring® können Ärzte den klinischen Status ihrer Herzinsuffizienzpatienten und den Implantatstatus aus der Ferne überwachen, was nachweislich zu einer Früherkennung von kritischen Ereignissen und einer sicheren Reduktion der Nachsorgetermine in Klinik oder Praxis führt. So können Ärzte die Therapie frühzeitig anpassen und eine Verschlechterung von Grunderkrankungen sowie Schlaganfälle oder Krankenhauseinweisungen verhindern. Weitere Informationen finden Sie unter: www.biotronik.com


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