IN-TIME Studie belegt Reduktion der Mortalität sowohl bei ICD- als auch bei CRT-D-Trägern mit BIOTRONIK Home Monitoring®

Professor Gerhard Hindricks präsentiert Subanalyse der IN-TIME Studie auf dem ESC "Heart Failure" Kongress in Athen

Pressemeldung der Firma BIOTRONIK

BIOTRONIK, ein führender Hersteller kardiovaskulärer Medizintechnik, gab heute neue Ergebnisse einer Subanalyse der IN-TIME-Studie bekannt. Der koordinierende Prüfarzt der IN-TIME-Studie, Professor Dr. Gerhard Hindricks vom Herzzentrum Leipzig, stellte die Ergebnisse bei einer Veranstaltung zu aktuellen klinischen Studien im Rahmen eines Kongresses der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zum Thema Herzinsuffizienz (HF) vor. Die ersten Ergebnisse der IN-TIME-Studie wurden bereits auf dem ESC-Kongress 2013 vorgestellt. Es konnte eine Reduktion der Gesamtmortalität bei Herzinsuffizienzpatienten durch implantatbasiertes BIOTRONIK Home Monitoring® um mehr als 50 Prozent im Vergleich zur Standardbetreuung bestätigt werden.

Die von BIOTRONIK unterstützte IN-TIME Studie ist die erste randomisierte kontrollierte Studie weltweit, die eine signifikante Reduktion der Gesamtmortalität bei Herzinsuffizienzpatienten durch eine implantatbasierte Fernnachsorge belegt. 664 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, Symptomen der Klasse II oder III der New York Heart Association (NYHA), einer Ejektionsfraktion von ≤ 35 Prozent und einer optimalen pharmakologischen Einstellung nahmen an der Studie teil. Sie wurden im Verhältnis von 1:1 zwei Gruppen zugeteilt, jeweils mit und ohne Telemonitoring. Der primäre Endpunkt, eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz, wurde anhand des sogenannten modifizierten Packer-Scores beurteilt. Hierbei handelt es sich um einen zusammengesetzten klinischen Punktewert aus Mortalität, Hospitalisierung aufgrund einer progredienten Herzinsuffizienz, Veränderung der NYHA-Klasse und globaler Selbsteinschätzung des Patienten. Es wurden 274 Patienten mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) und 390 Patienten mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT-D) über einen Zeitraum von einem Jahr nachbeobachtet.

Bei der aktuellen Subanalyse wurde nun die Wirkung von BIOTRONIK Home Monitoring® je nach Implantattyp verglichen und es konnte gezeigt werden, dass sowohl Herzinsuffizienzpatienten mit einem ICD als auch mit einem CRT-D einen entscheidenden Therapievorteil mit BIOTRONIK Home Monitoring® haben. Nach der zwölfmonatigen Beobachtungszeit war das relative Risiko für das Auftreten des primären Endpunkts in der ICD-Gruppe ähnlich der CRT-D-Gruppe. Gleiches gilt für das relative Risiko für das Auftreten des sekundären Endpunktes, der Mortalitätsrate nach einem Jahr.

„Aufgrund dieser Subanalyse können wir nun mit Sicherheit sagen, dass Home Monitoring für Herzinsuffizienzpatienten sowohl mit einem ICD als auch mit einem CRT-D einen entscheidenden Nutzen hat in Bezug auf eine Reduktion der Mortalität“, verdeutlichte Professor Hindricks. „Im Rahmen der jüngsten Anpassungen der ESC-Richtlinien wird ein implantatbasiertes Telemonitoring zur Früherkennung von kritischen Ereignissen bei Patienten mit Herzimplantaten empfohlen. Nun liegt es an den Versicherungen, diesen Nutzen anzuerkennen und diese innovative Therapie allen Implantatpatienten zugänglich zu machen, die von ihr profitieren können – einschließlich Patienten mit Herzinsuffizienz.“

Herzinsuffizienz ist weltweit eine der häufigsten Erkrankungen und tritt bei etwa 10 Prozent der Bevölkerung, die älter als 70 Jahre ist, auf.[1] Laut Schätzungen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie sind allein in Europa mindestens 15 Millionen Patienten von Herzinsuffizienz betroffen.[2] Immer mehr dieser Patienten erhalten Herzimplantate, die über Telemonitoring verfügen.

„Die IN-TIME Studie unterstreicht den Stellenwert einer implantatbasierten Fernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring® im Therapiemanagement von Herzinsuffizienzpatienten“, erläutert Christoph Böhmer, Geschäftsführender Direktor von BIOTRONIK. „Eine Home-Monitoring-gesteuerte Therapie ermöglicht eine individualisierte Patientenbetreuung, die frühzeitig auf einen sich verändernden Gesundheitszustand reagieren kann, was von besonderer Bedeutung für Herzinsuffizienzpatienten ist. Eine Früherkennung und eine frühzeitige Intervention können lebensrettend sein.“

Referenzen:

[1] Roguin et al., Europace (2008), 10 (3): 336-346.

[2] Innerhalb von 51 Ländern mit einer Gesamtbevölkerung von 900 Millionen Menschen. Zannad et al., Europace (2009) 11 (5), v1-v9.



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    • BIOTRONIK Home Monitoring
Als einer der weltweit führenden Hersteller kardio- und endovaskulärer Medizintechnik mit Hauptsitz in Berlin ist BIOTRONIK mit mehr als 5.600 Mitarbeitern in über 100 Ländern präsent. Mit den hochwertigen Elektroden Sentus und Corox bietet das Unternehmen weltweit eines der umfangreichsten CRT-Elektroden-Portfolios und ist der einzige Hersteller, der Herzinsuffizienzpatienten den Zugang zu MRT-Untersuchungen ermöglicht. Mit BIOTRONIK Home Monitoring® können Ärzte den Gesundheitszustand ihrer Patienten und den Implantatstatus aus der Ferne überwachen. Ärzte können dadurch frühzeitig die Therapie anpassen und einer Verschlechterung der Grunderkrankung, Schlaganfällen oder Hospitalisierungen vorbeugen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.biotronik.com


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