Presseeinladung: Einstieg in ein künstliches Sehe

Für Patienten mit Retinitis pigmentosa / Hoffnung auch für Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration

Pressemeldung der Firma DRK-Kreisverband Karlsruhe e.V

I. Pressekonferenz zur Vorbesprechung der am 12. März im Städt. Klinikum Karlsruhe stattfindenden Implantation einer Netzhautprothese am Auge einer blinden 45-jährigen Pat

Donnerstag 08. März 2012 um 10.30 U

DRK-Kreisverband Karlsruhe e. V.

Ausbildungszentrum Karlsruhe

Augustenburgstraße 9

76229 Karlsruhe

Teilnehmer

Prof. Dr. Albert Augustin, Chefarzt der Augenklinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe und Kurator der Medizinakademie des DRK Kreisverbandes Karlsru

Prof. Dr. Martin Ludwig Hansis, Städt. Klinikum Karlsruhe, Medizinischer Geschäftsf

Prof. Dr. Dieter Daub, Kurator der Medizinakademie des DRK Kreisverbandes Karlsruhe

Kurt Bickel, Vorsitzender DRK Kreisverband Karlsruhe, Direktorium Medizinakademie des DRK Kreisverbandes Karlsruhe

Jörg Biermann, Kreisgeschäftsführer DRK Kreisverband Karlsruhe, Direktorium Medizinakademie des DRK Kreisverbandes Kar

II. Presseteilnahme an der OP-Übertragung per Livestre

Montag 12. März 2012 von ca. 08.30 – 12.30 Uhr (der spektakuläre Teil

Augenklinik Operation ist nicht vor 10.00/10.30 Uhr zu erwarten).

Städtisches Klinikum Karlsru

Moltkestraße 90, 76133 Karlsru

Die für den 12. März diesen Jahres in der Augenklinik des Städtischen Klinikums Karlsruhe anstehende Implantation einer Netzhautprothese am Auge einer 45-jährigen Patientin kann mit Recht als Einstieg in ein künstliches Sehen bezeichn

Worin liegt das revolutionäre Neue dieser von Prof. Rizzo/Universitätskrankenhaus Pisa und Augustin/Städt. Klinikum Karlsruhe auszuführenden Op

Dazu zunächst die Beantwortung der Frag

Was ist eine Netzhautprothese? Eine Netzhautprothese (Retinaprothese) ist ein biomedizinisches Implantat, durch das Menschen, die ihr Sehvermögen aufgrund einer degenerativen Retinaerkrankung wie bspw. Retinitis pigmentosa verloren haben, teilweise wiedererlangen kön

Die dem Implantationsverfahren zugrunde liegende Technik ist erst in den letzten Jahren entwickelt worden. Das System besteht aus implantierten und externen Komponenten. Im gesunden Auge wandeln die Fotorezeptoren (Stäbchen und Zapfen) in der Netzhaut (Retina) das Licht in kleinste elektrochemische Impulse um, die über den Sehnerv an das Gehirn gesendet und dort in Bilder umgesetzt werden. Wenn nun diese Fotorezeptoren nicht mehr richtig arbeiten, z. B. aufgrund einer Erkrankung wie der Retinitis pigmentosa, wird der erste Schritt in diesem Prozess unterbrochen und das visuelle System kann das Licht nicht mehr in Bilder umset

Das Argus-II-System, das bei der Karlsruher Operation angewandt werden wird, umgeht die geschÀdigten Fotorezeptoren vollstÀndig. Das Sichtfeld wird Ìber eine winzige Videokamera in einer speziellen Brille aufgenommen, die der Patient oder die Patie

Diese Aufnahmen werden an einen kleinen, von den Patienten am Gürtel getragenen Computer gesendet, wo sie verarbeitet, in Anweisungen übersetzt und dann über ein Kabel an die Brille zurückgesendet werden. Weiter erfolgt die Übermittlung der Anweisungen drahtlos an eine auf das äußere Auge aufgenähte Antenne, die mit dem Implanta

Von dort werden die Signale an eine Elektrodenmatrix übertragen, von der kleine elektrische Impulse ausgehen. Diese Impulse umgehen die geschädigten Fotorezeptoren und stimulieren die verbleibenden Retina- und Sehnervenzellen, die die visuelle Information über den Sehnerv an das Gehirn weitergeben und dabei die Wahrnehmung von Lichtmustern erz

Das ist der Beginn des neuen Sehens.

Der Operation muss zwingend der Besuch einer Sehschule angeschlossen werden, in der das Gehirn lernt, die Signale des Implantats in Sehen umzusetzen. Dafür brauchen die Patienten unterschiedlich lange. Probanden der in den USA durchgeführten medizinischen Studien war es anschließend möglich, bspw. geparkte oder fahrende Fahrzeuge zu erkennen, Bushaltestellen selbst zu finden oder einen Bordstein entlangzugehen. Auch war es ihnen möglich, große Buchstaben zu erkennen und entsprechend zu lesen, dies allerdings sehr langsam (etwa 2-3 Wörte

„Sollte die technische Entwicklung der Halbleitertechnik wie in der Vergangenheit fortschreiten“, so Prof. Dr. Augustin, könnte es den Patienten voraussichtlich in etwa zehn Jahren möglich sein, eine akzeptable LesefÀhigkeit wiederzuerlangen. Augustin erlÀutert: „Insbesondere können die in der Zukunft verbesserten Implantate ausgetauscht werden, sodass die heute operierten Patienten von einem zukÃŒnftigen technischen Fortschritt nicht ausgeschlossen werden. Auch ist es vorstellbar, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch Patienten mit ausgebrannter feuchter altersbedingter Makuladegeneration oder nicht behandelbarer, weit fortgeschrittener trockener altersbedingter Makuladegeneration so behan



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Am Mantel 3
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Ansprechpartner:
Juliane Freiesleben (E-Mail)
+49 (721) 95595-170



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